Realschule Wernau
Nicht jedes Kind hat in diesen Zeiten das Glück an Weihnachten reich beschenkt zu werden. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Wernau haben deshalb an der Aktion „Ein Päckchen Liebe schenken“ teilgenommen. Nach dem Motto „Weihnachten im Schuhkarton“ haben alle Klassen jeweils Schuhkartons voller Geschenke für ein Kind in ihrem Alter gepackt. Diese kommen bedürftigen Kindern in der Ukraine, in Russland und Zentralasien zugute. Auch im nächsten Jahr möchten die Schülerinnen und Schüler wieder mitmachen und anderen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Jasmin Christner und Onur Guruhan
Vom 06.-10. November war es wieder soweit: Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen durften für eine Woche ein Praktikum in einem Betrieb ihrer Wahl absolvieren. Im Rahmen des BO Unterrichts, findet alljährlich dieser wertvolle Praxisbezug statt. So erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, in die Berufswelt einzutauchen und einmal einen völlig anderen Alltag
mitzuerleben. Ob eine Tätigkeit als Pfleger im Altenheim, das Hospitieren in Kindergärten und Grundschulen, in Arztpraxen sowie Großunternehmen: Alles ist vertreten. Und die Schülerinnen und Schüler werden dabei nicht geschont! Anpacken, anstatt Zuschauen, heißt die Devise! So lernt man am schnellsten, was es heißt, einen regulären 8-Stunden-Tag zu meistern. Da ist die Schule oftmals Erholung pur…
wobei sich viele auch einig sind:
Spannender ist das Berufsleben!
Jedenfalls dann, wenn man einen Beruf gewählt hat, der einem Spaß macht und der einen auf positive Weise fordert.
Die Ausbilderinnen und Ausbilder der zahlreichen Unternehmen, die hier beim BO Praktikumsprojekt der Realschule Wernau mitmachen, freuen sich über den „Nachwuchs“. Bei den Praktikumsbesuchen der Lehrerinnen und Lehrer kam sehr häufig zur Sprache, dass man sich
über die zukünftigen Schulabsolventen sehr freue – insbesondere im Handwerk, denn da werden bekanntlich händeringend Mitarbeiter gesucht! Das BO Praktikum findet jährlich bereits schon in Klassenstufe 8 statt. So erhalten die Jugendlichen sogar zweimal die Möglichkeit, Einblicke in das Berufsleben zu bekommen und können für sich schon
frühzeitig eruieren, welcher Berufszweig für sie besonders interessant ist. Die Verbindung von Theorie und Praxis, dazu noch zahlreiche Zusatzangebote im Bereich BO, sind wichtige Wegweiser im Leben der Jugendlichen. Sie werden mit ihrer Entscheidung nicht alleine gelassen – die Schule sorgt für diese wertvolle Unterstützung. Außerdem können bei den Praktika bereits wichtige Kontakte für den zukünftigen beruflichen Werdegang geknüpft werden.
Denn eines darf man nicht vergessen: Die Schüler von heute sind unsere Zukunft!
c/o Franziska Maier
Elternvortrag zum Thema „Entspannter lernen zu Hause“ am Mittwoch, 27.9.2023 an der Realschule Wernau.
Wer wünscht sich das nicht? Entspannter lernen zu Hause. Dem Angebot des Elternvortrags sind am Mittwoch, 27.9.2023 rund einhundert Eltern der Realschule Wernau und Eltern umliegender Grundschulen gefolgt. Tanja Médard, Lehrerin der Realschule Wernau, die diesen Elternabend initiiert hat, freute sich über diese rege Teilnahme und begrüßte die Eltern und auch den Referenten des Abends. Sebastian Durst, Lerncoach und Erziehungswissenschaftler von der Akademie für Lernpädagogik, zeigte in seinem kompetenten und erfrischenden Vortrag Wege und Möglichkeiten auf, sein Kind als Eltern beim Lernen zu unterstützen und zu begleiten. In diesem Elternabend, bei dem viel gelacht, geknobelt und gelernt wurde, lag das Lernen der eigenen Kinder im Fokus. Umso mehr freute sich Herr Durst über die Anwesenheit etlicher Kolleginnen der Realschule, deren wichtiges Anliegen es ist, das Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler voranzubringen. Das Angebot der Akademie für Lernpädagogik ermöglichte zudem weiterführende Unterstützung über Onlineseminare für Eltern und Kinder am darauffolgenden Wochenende. Insgesamt war es ein gelungener Abend in angenehmer Stimmung mit vielen Anregungen, die es nun in die Tat umzusetzen gilt.
Bei dem Projekt City-4-Future setzten sich Jugendliche mit der Stadt der Zukunft auseinander – und entdecken dabei vielleicht auch einen Berufswunsch.
Man kann ein Haus mit Moos dämmen, mit Styropor, mit Gras oder etwas ganz anderem. Die Frage, was am besten isoliert, haben Neuntklässler der Realschule Wernau bei ihren Projekttagen „City-4-Future“ einfach ausprobiert: Sie füllten den Hohlraum einer doppelwandigen Kiste nacheinander mit verschiedenen Materialien. Dann wurde mit einer Infrarotlampe innen aufgeheizt und außen gemessen, wie schnell die Wärme durchdrang. Andere machten Experimente rund um Windkraft, um Wasser und schmelzendes Eis oder schauten in der Stadt, wie es um Solaranlagen oder E-Mobilität steht.
Nachhaltigkeit und der Klimawandel, das sind Themen, die die meisten Jugendlichen beschäftigen. „Im Endeffekt ist das unsere Zukunft“, sagte etwa Levin. Auch im Unterricht ging es immer wieder darum, „in Physik, in Technik, in Erdkunde und in Religion…“, zählte seine Mitschülerin Mia auf. Das Projekt City-4-Future will aber einen Schritt weitergehen und den Jugendlichen praktische Handlungsansätze und das Wissen über Berufsbilder in diesem Bereich vermitteln. Angeboten wird es von der Wissensfabrik, einem Verein mit mehr als 100 Mitgliedern aus Wirtschaft und Bildung, in Kooperation mit einem örtlichen Firmen.
Wissensfabrik vermittelt Handlungsansätze
Die Wissensfabrik stellt den Lehrkräften Material zur Verfügung, um den Klimawandel und nachhaltige Lösungen wissenschaftlich und experimentell zu beleuchten. Und das Unternehmen, in diesem Fall die Bosch Thermotechnik am Standort Wernau, lädt die Jugendlichen zu einem Besuch ein. „Nachhaltigkeit ist bei uns ein ganz großes Thema“, betont Luca Joanna Wagner, die das Projekt für Bosch betreut.
Nach einem anspruchsvollen Quiz im Trainingszentrum des Unternehmens ging’s für die Neuntklässler in Kleingruppen zum „Exit-Game“: Sie sollten mittels mehrerer Zahlencodes und Schlösser den Weg zu dringend benötigten Batterien für einen Regler freimachen. Rätseltalent und Teamarbeit waren gefragt. Weil manchmal auch ausprobieren hilft, riet die Klassenlehrerin Carina Oweger ihren Schülern, die klassische Streicholz-Knobelaufgabe mit den bereitliegenden Hölzchen nachzulegen. Die Jugendlichen fanden das unnötig – und taten sich ziemlich schwer.
Spaß am Experimentieren
Aufgabe gelöst oder nicht, am Ende waren schließlich die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Unternehmen ein Thema. Mia, Julia und Janine könnten sich nun – anders als vor City-4-Future – „vielleicht doch“ vorstellen, einen MINT-Beruf zu wählen, also einen aus den Bereichen Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Denn ihnen haben die Projekttage Spaß gemacht: zu experimentieren, selbst eine Präsentation zu erstellen, Hintergrundinformationen und einen Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen.
Andreas Kirchner-Gellert, der oft Schulklassen am Firmenstandort Wernau betreut, hat generell den Eindruck, dass das Interesse an MINT-Berufen leicht steigt. Das gelte auch für Mädchen - wenn man ihnen einen kreativen Zugang ermögliche, erwache oft die Begeisterung: „Sie müssen Zutrauen gewinnen und wachsen an den Aufgaben.“
Quelle: Esslinger Zeitung (Karin Ait Atmane 18.07.2023)
Alle Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg sind
automatisch bei der UKBW unfallversichert!